Betonfertigteilproduktion
BETONFERTIGTEILPRODUKTION
Produzenten von Betonfertigteilen verwenden Großmengen an Beton. Der CO2-Fußabdruck stellt den wirkungsvollsten Parameter der Industriebranche dar. Beton ist ein Baumaterial, das aus Zement, Wasser und den Zuschlagstoffen Sand, Kies und/oder Schotter besteht.
Den Wissenschaftlern zufolge werden bei der Zementherstellung immense Mengen an CO2 emittiert: etwa 8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Wenn Beton nicht effektiv genutzt wird, bedeutet dies nicht nur eine Verschwendung des Materials und die damit verbundenen Kosten, sondern dies verursacht auch unnötige Umweltschäden. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, Restbeton bei der Herstellung von Betonfertigteilen zu vermeiden.
Restbeton fällt während der Herstellung von breiten (Boden-)Platten, Betonträgern, Betonsäulen und Betonwänden an. Bei Qualitätsüberprüfungen des hergestellten Betons kann sich beispielsweise herausstellen, dass eine Betonmischung letztendlich nicht zur Produktion von Betonelementen geeignet ist. Es könnte ein Produktionsfehler vorliegen. Bei den Rückständen kann es sich aber auch nur um übriggebliebenen Beton handeln, der in den zu produzierenden Elementen nicht verwendet werden kann.
Die Entsorgung von Restbeton ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch unnötig. In der Nähe von Fabriken ist es häufig gestattet, Restbeton in einer Deponie auszuhärten. Anschließend wird der ausgehärtete Beton in einer Zerkleinerungsanlage gebrochen und gesiebt, wonach die daraus resultierende Zuschlagstoffe zur Herstellung neuer Betonprodukte verwendet werden.
Die Zuschlagstoffe können auch für andere Anwendungsbereiche genutzt werden. Der Zerkleinerungs- und Siebprozess von Restbeton erfordert einen hohen Energieverbrauch. Das Recycling von gehärtetem Beton zu Betonschutt-Zuschlagstoffen ist unnötig.
EINE AUSGEKLÜGELTE UND ZIRKULÄRE VERARBEITUNG VON RESTBETON
Eine tatsächlich zirkuläre und intelligente Lösung ist die Verwendung von Restbeton für ein Endprodukt, das hergestellt werden kann, wenn der Betonmörtel noch eine gute Viskosität aufweist und der Aushärtungsprozess noch nicht eingesetzt hat. Die Verwendung von qualitativ hochwertigem Betonmörtel für Betonzuschlagstoffe ist unzweckmäßig und ist auch bekannt als Downcycling.
Das Recycling von frischem Ortbeton durch Auswaschen, so dass Zuschlagsstoffe und Schlammwasser wiederverwendet werden können, erfordert einen hohen Energieverbrauch und ist ein kostenintensives Recyclingverfahren. Der Wasserverbrauch des Produktions- und Recyclingprozesses ist immens.
Die Herstellung stapelbarer Betonblöcke ist die perfekte Lösung um frischen, nicht ausgehärteten Beton sofort verantwortungsbewusst zu entsorgen. Die stapelbaren Betonblöcke sind vergleichbar mit LEGO-Steinen im Industrieformat: standardisierte blockförmige Bauelemente, die in einer Betonanlage hergestellt werden. Ein Bausystem mit formstabilen Betonblöcken, das kein Füllmaterial oder andere Befestigungselemente benötigt.
Wer hat früher nicht mit LEGO gespielt und dabei zahlreiche kreative Konstruktionen gebaut? Die großen Betonblöcke sind wie riesengroße LEGO-Steine für Erwachsene. Die Betonblöcke können für zahlreiche Möglichkeiten verwendet werden, z. B. für Stützmauern, Güllesilos, Lagerbunker, Geländeeinzäunungen, Leitplanken und Industriegebäude.
Durch die Verwendung professioneller Gussformen können Sie perfekt geformte große modulare Betonkonstruktionen herstellen. Der feuchte Restbeton wird in die Gussformen gegossen, so dass ein modulares und leicht zu verarbeitendes Bausystem entsteht. Die Gussformen sind ebenfalls modular aufgebaut, was die Herstellung von Blöcken mit unterschiedlichen Formen und Größen erleichtert. Modulare Formen zum Erstellen eines modularen Konstruktionssystems.
Bei größeren Stückzahlen können die stapelbaren Betonblöcke zu kompletten Betonkonstruktionen zusammengefügt werden. Dieses Bausystem hat einen wesentlichen Vorteil: Die Konstruktion kann einfach platziert, verändert oder wieder demontiert werden. Dabei geht es darum, die Konstruktion zu platzieren, sie gegebenenfalls anzupassen und sie schließlich zu entfernen und wiederzuverwenden.
Auf diese Weise kann der bei der Produktion von Betonfertigteilen anfallende Restbeton für eine optimale zirkuläre Betonlösung verwendet werden. Wir nennen dies auch Upcycling von Restbeton. Die beständigen Materialien, die langlebig sind, können einfach wiederverwendet werden, ohne dass ein energieverschwendender Recyclingprozess zur Herstellung von neuem Beton erforderlich ist.
Betonplatten verschiedener Stärken können zur Pflasterung einer Baustelle verwendet werden. Eine ideale Weise um landwirtschaftliche oder industrielle Flächen zu pflastern. Die Oberfläche der Standortpflasterung kann einfach angepasst werden, indem Betonplatten mühelos herausgenommen oder hinzugefügt werden.
Durch die Nutzung formstabiler Gussformen zeigen Betreiber von Betonanlagen, dass sie sich für die Nachhaltigkeit und die Zirkularität einsetzen. Sie produzieren Materialien mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt und reduzieren die bei der Betonherstellung anfallenden Abfallströme:
- Der gesamte in der Betonanlage vorhandene Betonmörtel wird sofort nutzbringend verwendet;
- Es minimiert die Umweltauswirkungen von Restbeton und Recyclingprozessen;
- Es werden Produkte entwickelt, die über einen langen Nutzungszyklus verfügen;
- Es entstehen zirkuläre Produkte, die immer wieder verwendet werden können, ohne Qualitätsverluste.
- Es wird somit die Möglichkeit geschaffen, Produkte für verschiedene Anwendungen zu verwenden.